Sturzrevue & Kurzreplik — Mai ’23
G E S E H E N :
„Mario“ (Marcel Gisler, 2018): Zusammen mit „Tigers“ (Ronnie Sandahl, 2020) über den toxischen Druck im Nachwuchsbereich und „Nueve“ (Martín Barrenechea, 2021) über Depression im Profibereich bildet „Mario“ ein Triumvirat aus den drei wohl besten Spielfilmen über den Fußballsport. Gisler, dessen Lebenswerk ein reiches Angebot von verschiedenen Filmen über das Schwulsein darstellt, bietet mit „Mario“ weit mehr als nur ein erwartbares, häufig gesehenes LGBTQ-Drama über die Liebe in einem toxischen Umfeld. Detailliert und erwachsen setzt er sich damit auseinander, wie das System Profifußball auf die Homosexualität reagieren würde (bzw. reagiert hat, man weiß ja nicht, auf welche Rechercheergebnisse Gisler und sein Drehbuchautor möglicherweise Zugriff hatten). Wie Agenten, Club-Präsidenten und Mitspieler in einer komplexen Mischung aus Verständnis, Bagatellisierung und schlichtweg Homophobie reagieren, erzeugt ein Konfliktfeld, aus dessen Reibungsenergie der Film seine größten Stärken beziehen kann. Aber auch als eine Liebesgeschichte zweier junger Schwuler hat „Mario“ seine Momente, was insbesondere an dem starken Gespür Gislers für Figuren und Situation liegt. Löblich: Wie auch bei „Tigers“ spielt der Film in einer „echten“, lizenzierten Fußballwelt, im Nachwuchszentrum der Young Boys Bern, sowie später der Profimannschaft vom FC St. Pauli, was wohl erst durch das ausdrückliche Einverständnis der jeweiligen Fußballvereine ermöglicht gewesen sein durfte.
„Sonne und Beton“ (David Wnendt, 2023): Ich habe einen soliden Film erwartet, bekommen habe ich den bisher besten Film des Jahres.
„Karger“ (Elke Hauck, 2007): Großartiges Spielfilmdebüt und gleichzeitig der einzige Film, die ich von der Riesaer Regisseurin Elke Hauck habe finden können. Mit starkem Bewusstsein für die naturalistische Erzählform ist der Ort, das sächsische Riesa hier die wichtigste erzählerische Partei. Immer wieder greift der Film aus der spärlich dramatisierten Trennungsgeschichte eines Stahlarbeiters und seiner Ex-Frau heraus und interessiert sich für andere Figuren und Kontexte. Zum größeren Wurf fehlen die movitischen Verdichtungen, wie sie bei einem ganz ähnlichen filmischen Versuch beispielsweise Valeska Grisebach in „Western“ gelungen sind. Trotzdem brachte sich hier 2007 eine filmische Handschrift in Stellung, von der man mehr Filme ähnlicher Machart hätte sehen wollen. Ich bin offen für Hinweise.
„Wann wird es endlich wieder so, wie es niemals war“ (Sonja Heiss, 2023): Eine Inselkette von epischem Erzählen: Die Adaption vom Joachim-Meyerhoffer-Roman zeigt sich einerseits als sehr gelungene Romanadaption, indem die erzählerischen Anekdoten mit feinem Situationsgespür nachinszeniert sind. Andererseits dann wieder als schwache Adaption, weil der Film nie zu einem Modus findet, der eine eigene filmische Kohärenz der erzählerischen Inseln ausfindig macht. Selbst in den Momenten größter emotionaler Tragik fällt Heiss dabei nie aus dem strengen epischen Modus, in dem sie sich für schöne Details des Beiläufigen interessiert. Aber aus Gründen erzählerischer Stringenz würde man sich eine mutigere, freiere, losere, kürzere Narration wünschen. Viele starke Schauspielperformances und Einzelmomente. Devid Striesow legt den Patriarchen der Familie, wie man es von ihm nicht anders kennt, vielschichtig und psychologisch komplex an. Merlin Rose hingegen ist eine glatte Fehlbesetzung und zerstört im letzten Fünftel fast die sonst schön nachempfundene Hauptfigur.
„Rheingold“ (Fatih Akin, 2022): Seit jeher changiert die Regie-Karriere Fatih Akins zwischen ernstem Drama und heiterer Komödie, festivalaffiner Filmkunst (im weitesten Sinne) und Kino-Mainstream. „Rheingold“ ist in gewisser Weise eine Mischung aus beidem. Immerzu lückenlos unterhaltsam, aber nie wirklich konsistent. Die Biografie von Xatar ist wahnsinnig unterhaltsam und eignet sich insbesondere tatsächlich für seine komödischen Momente, die Akin mit einer soliden Dosis Realismus inszeniert. Tränen habe ich gelacht bei der Goldklau-Sequenz. Und dann wieder möchte Akin der Person Xatar aber auch eine ernste Reverenz erweisen, als Künstler, als Mensch, als politisches Individuum zwischen kurdischem Freiheitskampf und migrantischer Überlebenskunst, was erzähltonal nicht immer ganz zusammenzugehen scheint.
„World War III“ (Houman Seyyedi, 2022): Hoilhitleh! Was für ein sinnloser und bescheuerter Film, der letztes Jahr die renommierte Nachwuchssektion Orizzonti in Venedig gewann. Ein Analphabet der iranischen Unterschicht verliebt sich in eine Prostituierte und versucht sein Geld damit zu verdienen, bei einem NS-Historienfilm als Komparse zu dienen, wird dann aber durch einen Schauspielerausfall in die Hitler-Figur hochgecastet, während ihm eine Zuhälterbande auflauert und ihm ein Ultimatum stellt, eine große Geldsumme für sie zu beschaffen. Genauso unsinnig, wie sich die Handlung in einem Satz zusammengefasst liest, fühlt sie sich auch in Filmgrammatik übersetzt zu jeder Zeit an. Ein wirklich schwer hanebüchenes Drehbuch, das so wirkt, als sei es in einer What-Happens-Next-Kreativaufgabe entstanden oder von einem pubertären Teenager geschrieben worden. Alle Handlungen sind bestenfalls einseitig motiviert und bestehen aus reiner dramatischer Notwendigkeit, alle Dialogzeilen sprechen immer den vollen Subtext aus und am Ende soll man noch eine hochgestochene, peinliche NS-Allegorie als großen Twist akzeptieren, die intellektuell dürftig und sogar menschenverachtend ist. Vollständiger Müll von einem vollständig unbegabten Regisseur.
„Beau Is Afraid“ (Ari Aster, 2023): Ein weiterer sehr gelungener Film einer der wenigen Jungregisseure des Weltkinos, die eine formalästhetische und intellektuelle Größenambition in einer Riege mit Stanley Kubrick und Lars von Trier haben und auch durch Regietalent entsprechend unterfüttern können. „Beau Is Afraid“ beginnt mit einer großartigen Prämisse der hypersubjektivistischen Angstdarstellung. Und als diese sich zu erschöpfen droht, etwa nach 30 Minuten — (tatsächlich fühlt sich die Exposition ein wenig nach einem Kurzfilm an) — geht Ari Aster die nötigen Schritte weiter, um den Film zu einem völligen Bewusstseinsstrom auszuweiten. In der Mitte und gegen Mitte-Ende hat der Film dabei aber einigen erzählerischen Balast, der ihm nicht unbedingt gut tut, weil die psychedelische Rauschwirkung des Films das unnötige Risiko eingeht, durch zu viel Nebenschauplatzdramaturgie aus dem Psycho-Sog zu entkommen und „nüchterner“ auf das Erzählte zu blicken. Trotzdem ein unbedingt sehenswerter, psychoanalytischer Auteurfilm, der zu einer interpretativen Re-Synopsis mit Freud, Jung und insbesondere Alice Miller einlädt.
„Cocaine Bear“ (Elizabeth Banks, 2023): What if a bear eats a shitload of cocaine? — Klar, „Cocaine Bear“ gewinnt jeden Elevator-Pitch sofort. Aber wenn es dann doch an die Drehbucharbeit, geschweige denn den Dreh geht, ist die Frage, was im Film noch so passieren soll. Ich meine: Da wäre eigentlich einiges gegangen! Es mag merkwürdig klingen, aber aus einer Prämisse, eines Bären auf Koks muss man doch mehr machen! Ich habe nicht einmal unbedingt erwartet, dass „Cocaine Bear“ hier allzuumfänglich eine Allegorie der Natur (Bär), die durch menschlichen Einfluss enthemmt (Kokain), zur unberechenbaren Kraft zwischen konfligierenden menschlichen Machtinstanzen (Drogenmafia, Polizei) wird, intellektuell ausbuchstabiert, nein, ich hatte eigentlich auch nur die Aussicht auf ein bisschen Spaß. Aber „Cocaine Bear“ ist immer auf der Suche nach dem billigsten Jumpscare und dem brutalsten Splatter, wird nie spannend oder wirklich lustig. Die Figuren sind platte Holzschnitte und verhalten sich entweder unplausibel stark oder unplausibel wenig schießwütig. Nie wird der Film mehr als das Rezept brutaler Bär und: hahaha Koks.
„Burning Days“ (Emin Alper, 2022): Der perfekte Film zur türkischen Präsidentschaftswahl, aber nicht der perfekte Film für mich persönlich. Sicher Alpers bisher bester Film, aber mir liegt seine Bildästhetik nicht und noch weniger, wie hier wirklich feine Momente (das Betrinken mit den Dorfbewohnern) immer neben dem ganz Großen, Pathetischen, manchmal gar schlicht Kitschigem gelegen sind.
Out of competition: „Das Lehrerzimmer“ (Ilker Catak, 2023)
G E L E S E N
„Der Existenzialismus – Eine Einführung“ (Roland Galle, 2009): Es ist immer ein bisschen schwierig, die Qualität von Einführungsliteratur einzuschätzen. Es gibt im Grunde zwei Kriterien: Zugänglichkeit bzw. Verständlichkeit auf der einen, und Substanzreichtum und angemessene Vertiefung auf der anderen Seite. Da der geneigte Einführungsleser aber sowieso kein Experte auf dem Gebiet ist (sonst würde er keine Einführungen lesen), ist der zweite Punkte recht schwer zu bewerten und es bleibt nur zu sagen: Ich habe den Eindruck, einen guten, schnell lesbaren und memorabel versprachlichten Überblick über die Philosophie und Literatur des Existenzialismus, anhand seiner zwei prominentesten Vertreter, Sartre und Camus, gelesen zu haben! Galle beherrscht dabei nicht nur eine uneitle Verständlichkeit, sondern sogar einen geisteswissenschaftlichen Duktus, der bisweilen durch außerordentliche Eleganz überzeugt.
„Der German Room – Der US-Writers‘-Room in der deutschen Serienentwicklung“ (Timo Gössler & Katrin Merkel, 2021): Ein Buch mit einem klaren Auftrag. Gössler und Merkel wollen einerseits die Praxis des Writer’s Room — also der Keimzelle modernen seriellen Erzählens — in den USA nachzeichnen: wie genau sieht eine solche Staffzusammensetzung aus, was ist die Rollenverteilung, wie der Zeitplan, wie viel wird verdient usw. usf. Andererseits geht es ihnen darum, den Status Quo deutscher Serienproduktion aufzuzeigen und die Unterschiede zu der amerikanischen Produktion offenzulegen. Auf knapp 250 Seiten wickeln die Autorinnen einen allumfassenden Überblick in die Branche ab, so als wäre man bei einer ganztägigen Masterclass zugegen. Kaum eine Frage bleibt offen und an mancher Stelle lässt man sich von dem (mitunter etwas zu unkritischen?) Geist des Writer’s Room fast mitreißen und würde selbst lieber heute als morgen in einem solchen sitzen, um am orchestrierten Erzählen der Gegenwart/Zukunft teilzuhaben.
„Ein soziologischer Selbstversuch“ (Pierre Bourdieu, 2002): Gelesen vor dem Hintergrund anderer autosoziobiografischer Ansätze ist Bourdieus legendär gewordenes Spätwerk für den soziologischen Laien eigentlich relativ uninteressant. Was man von Bourdieus „Anti-Biografie“ eben nicht erwarten kann, ist eine allzu weitgehende, anekdotische Selbstbetrachtung als Produkt einer Klassen- und Milieuvergangenheit etc. Dazu eignen sich wahrscheinlich herkömmliche Biografien zu Bourdieu fast besser. In Ansätzen deutet Bourdieu einen solchen Blick an, aber rund die Hälfte des Buches entfällt auf Selbsteinordnungen innerhalb einer akademischen Karriere, also inwiefern Bourdieu z.B. von Foucault, Sartre, Levi-Strauss etc. beeinflusst wurde oder sich abgewendet hat, wie er von der Philosophie und Ethnologie zur Soziologie gekommen ist usw. Für eine genau Werkanalyse sicher spannend, aber die schmale Länge und die Andeutung persönlicher Selbstbeschau wecken falsche Hoffnungen in dieses durch und durch trockene Buch.
„Welt im Rücken“ (Thomas Melle, 2016): Auch dieses Buch habe ich wegen einem famosen Aufsatz von Eva Blome vor dem Hintergrund einer klassenanalytischen autosoziobiografischen Erzählens gelesen. Mich hat ihre Bemerkung interessiert, der nach die bipolare Störung Thomas Melles, in seinem Aufwachsen in unterprivilegierten Verhältnissen kausal (zumindest teilweise) verwurzelt ist. Eigentlich geht dieser Blick aus dem Buch aber kaum hervor, wenngleich Melle innerhalb seines Romans ein solches autosoziobiografisches Projekt ankündigt, dass er erst in „Jahrzehnten“ wird schreiben können, „wenn überhaupt“. Aber dasselbe hätte Melle wohl zuvor auch über sein Kernwerk „Welt im Rücken“ gedacht, das literarisch eigentlich eher die Dokumentation als die Fiktion berührt und zu Großteilen aus retrospektiven Nachzeichnungen realer Geschehnisse aus Thomas Melles Arbeits- und Privatsleben besteht, wie er sich in manischen Phasen zum Affen gemacht hat. Dabei kommen reihenweise reale Personen wie Clemens Schick oder Juli Zeh vor, was Assoziationsräume zwischen Dokumentation und Fiktion(alisierung) eröffnen, die das spannendste Faszinosum des Buchs ausmachen und exponentiell ansteigen, desto mehr man die im Buch dargestellte Intelligenzija persönlich kennt (nehme ich an). Ein seltenes und daher wichtiges Sprechen eines Bipolaren über sich selbst findet hier statt, Melle zeichnet seine eigene Persona schonungslos als (temporären) Vollidioten/Arschloch nach und ordnet sich dabei ein, ohne in eitle Entschuldigungsmechanismen zu verfallen. Literarisch strukturiert als eine Art loses, bzw. nachträgliches Journal wird die Erzählung immer wieder von Einträgen unterbrochen, in denen Melle manisch ist oder dessen Modus literarisch mimt, wodurch sich das Buch als ein chaotisches, w.i.p-artiges Monstrum liest, das dem Wesen seiner Erkrankung vermutlich recht nahekommt.
„Heart Of Darkness“ (Joseph Conrad, 1899): Ein literarischer Monolith und inspirierend für etliche literarische und insbesondere filmische Anschlussarbeiten, dessen berühmtestes Werk Francis Ford Coppolas Meisterwerk „Apocalypse Now“ sein dürfte. Conrads Erzählung gibt hierbei bereits die düstere und psychedelische Stimmung vor, die Coppola in seinem Film annimmt und als Vietnamkriegskritik reinterpretiert, wohingehend Conrads Erzählung noch in Zentralafrika angesiedelt ist und als eine Kritik am Kolonialismus dient. Wie ein Fährmann seines eigenen Todes bewegt sich die Hauptfigur Charlie Marlow durch die nichtendenwollenden Flusslandschaften Afrikas und noch bevor er den sagenumwobenden Antagonisten Kurtz (der hier auch schon so heißt wie bei Coppola) antrifft, liest sich die Erzählung bereits wie eine Art ständiger Dialog zwischen dem Protagonisten und den Projektionen auf den zu erwartenden Wahnsinn des Kurtz’es. „Apocalypse Now“ als Literaturadaption ist aber hier schon eine gewaltige Fokusverschiebung, mehr als eine reine Aktualisierung des Stoffes und das nicht so sehr wegen dem Vietnamkrieg an sich. Conrad geht es um menschliche Allmacht gegenüber einer geradezu unberührten Natur: „Wir sind es gewohnt, auf die gefesselte Gestalt eines besiegten Ungeheuers zu blicken„, um den Wahnsinn der im Potenzial eines unendlich erscheinenden Zivilisationsvorsprungs aufscheint. Diese Denkfigur funktioniert in einem Krieg, der einigermaßen auf Augenhöhe geschieht, schlechter als in einer machtasymmetrischen Besatzung wie dem ausbeuterischen Kolonialismus. Hingegen führt Coppolas Interpretation dabei die Ausbuchstabierung eines nietzscheanischen, über-menschlichen Handelns jenseits der Moral in dem Faszinosum Kurtz dafür noch viel weiter, als sie Conrad hier gerade einmal sachte anspielt.
„Roman mit Kokain“ (M. Agejew, 1934): Raffinierter Anti-Bildungsroman, der die prärevolutionäre Stimmung und individuelle Verlorenheit im Moskau des eingehenden 20. Jahrhunderts einfängt und um dessen Enstehungsgeschichten sich einige nicht minder spannende Mythen ranken. Zeitweise ging man von einer pseudonymen Urheberschaft Vladimir Nabokovs aus, während heute als gesichert gilt, dass der jüdischstämmige Mark Levi dahintersteckt, der wiederum ein buntes Leben als Exil-Russe in Paris, Istanbul und Armenien geführt haben soll, sich aber nie wirklich offiziell zu seiner Urheberschaft bekannt hat, obwohl er den späten Durchbruch des Romans (ab den 1980er Jahren avanciert das Buch zum literarischen Geheimtipp) mitbekommen haben dürfte. Der talentierte Gymasiast Wadim schämt sich im Roman seiner ärmlichen Mutter und unternimmt das eine oder andere moralisch fragwürdige Abenteuer mit seinen Klassenkameraden, das in einem Liebesabenteuer mit einer verheirateten Frau aus besseren Verhältnissen und schließlich im fahrlässigen Hineinwurf des eigenen Lebens in die Kokainsucht gipfelt . Der Roman ist ein Kleinod voller erzählerischer Gesten, gelungener Sprachbilder und der für die russische Literatur ja so typischen psychologischen Schilderungen, insbesondere in Liebesdingen. Eine große, manchmal irritierende Leichtigkeit durchzieht die Erzählung, selbst in den Momenten größter Verlorenheit, so als würde sich der Ich-Erzähler selbst am wenigsten kennen. Aber womöglich ist es genau das und damit sowohl als Charakterstudie als auch als generationelles Porträt akurat: Wadim hat kein wirkliches Konzept von Glück und einem guten Leben. Mit einer Nonchalance vor sich selbst, wählt er das verheerende Schicksal Kokain auf der Suche danach, irgendetwas zu spüren.
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