Ein Hosentaschenfilm als Kino-Zukunft?
Originaltitel: Tangerine
Alternativtitel: Tangerine L.A.
Produktionsland: USA
Veröffentlichungsjahr: 2015
Regie: Sean Baker
Drehbuch: Sean Baker, Chris Bergoch
Produktion: Sean Baker, Karrie Cox, Marcus Cox, Darren Dean, Shih-Ching Tsou
Kamera: Sean Baker, Radium Cheung
Montage: Sean Baker
Darsteller: Kitana Kiki Rodriguez, Mya Taylor, Karren Karagulian, Mickey O’Hagan, James Ransone, Alla Tumanian, Luiza Nersisyan, Arsen Grigoryan, Ian Edwards, Clu Gulager, Ana Foxx, Scott Krinsky, Josh Sussman, Katja Kassin
Laufzeit: 88 Minuten
Es ist Heiligabend in Los Angeles, doch auf dem Straßenstrich gibt es keine Urlaubs- oder Feiertage: Die transsexuelle Sin-Dee (Kitana Kiki Rodriguez) ist nach 28 Tagen Knast wieder aus dem Gefängnis zurück und erfährt, dass ihr Freund und Zuhälter Chester (James Ransone) sie betrogen hat – noch dazu mit einer „echten“ Frau. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Alexandra (Mya Taylor) geht Sin-Dee dem Wahrheitsgehalt dieses schrecklichen Gerüchts nach und macht sich auf die Suche nach Chester und dessen neuer Flamme. Und so führt Tangerine den Zuschauer in die unterschiedlichsten Subkulturen von Los Angeles.
Quelle: moviepilot.de
Replik:
[…] Ist es also vor allem Prahlerei, wenn Sean Baker („Starlet“) nun einen Film komplett mit einem iPhone dreht? Ist das noch Kunst oder schon das kommerzielle Kalkül eines Indie-Regisseurs? […] Sean Baker ist natürlich nicht einfach mit seinem iPhone in der Hand durch die Straßen von Los Angeles gelaufen, sondern hat den kleinen iPhone-Sensor mit professionellem Filmequipment und einer aufwendigen Postproduktion unterstützt. Dieser zusätzliche Produktionsaufwand soll aber keinesfalls verbergen, dass der Film auf einem Smartphone gedreht wurde, stattdessen akzentuiert er die Eigenheiten des iPhones sogar: Mit scharfen Kontrasten, grellen Farben (vor allem das titelgebende Orange) und musikalischer Untermalung im Stile von Musikvideos setzt Baker sein Konzept eines Hosentaschen-Films konsequent um. So zeigt uns „Tangerine L.A.“ letztlich nicht, wie ein durchschnittliches Smartphone-Videos heutzutage aussieht, sondern wie es in Zukunft tatsächlich aussehen könnte: absolut kinoreif!Die vollständige Kritik gibt’s auf Filmstarts.de
Diese Kritik war die letzte Zusammenarbeit mit Filmstarts.de, aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen von Filmkritik.
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