Mein erstes Vienna International Filmfestival. Geordnet von schlecht bis gut.
Man muss zu dieser Liste sagen, dass fast alle Filme unfassbar nah an einander sind. Insgesamt hatte ich viel Freude und sah einige Werke, die nah am Meisterwerksbegriff vorbeischrammten.
12.) „Dheepan“ (Jacques Audiard, 2015)
„Dheepan“ war der einzige Film, den ich furchtbar fand und als Ganzes ablehne.
11.) „Abluka — Frenzy“ (Emin Alper, 2015)
„Abluka“ war ein Film, dessen Art zu erzählen ich als störend und enervierend empfand, von dem ich aber zu wenig politisches Hintergrundwissen habe, um darüber reden zu können.
10.) „Carol“ (Todd Haynes, 2015)
Ein relativ substanzloser, dröger Streberfilm.
09.) „The Assassin“ (Hou Hsiao-Hsien, 2015)
Dieser Film macht einige interessante (wenn auch absolut publikumsfeindliche) Dinge, bleibt aber damit auch relativ substanzarm.
08.) „Mountains May Depart“ (Jia Zhangke, 2015)
„Mountains May Depart“ ist ein gescheiterter Film mit einer guten Idee, ebenso wie auch schon Fatih Akin („The Cut“) oder István Szabó („Sunshine“) an zu großen Ideen gescheitert sind und trotzdem sehenswerte Filme abgeliefert haben.
07.) „Comoara — The Treasure“ (Corneliu Poromboiu, 2015)
„Comoara“ war ein interessanter Versuch ein Märchen mit Realismus zu erzählen und ein Beweis, dass Humor durch Überbetonung von Ernst entsteht. Zumindest in diesem Fall.
06.) „Unsere kleine Schwester“ (Hirokazu Koreeda, 2015)
„Unsere kleine Schwester“ ist ein schwächerer Koreeda, der davon profitiert, immer noch typisch Koreeda zu sein.
05.) „Koza“ (Ivan Ostrochovský, 2015)
Ein wunderbarer, kleiner und inspirierender Minimal-Film.
04.) „Tangerine“ (Sean Baker, 2015)
„Tangerine“ war ein abgefuckter Film, wie ihn sonst nur Harmony Korine machen könnte. Publikumsaffinität trifft auf produktive, dramatische Unordnung. Braucht einen Kinostart!
03.) „Right Now, Wrong Then“ (Hong Sang-Soo, 2015)
Ein wunderbares Experimentierspiel ringt Sang-Soo ein Versprechen ab, ihn wiederzusehen.
02.) „The Look Of Silence“ (Joshua Oppenheimer, 2015)
Man sagt über diesen Film, er sei wie „The Act Of Killing“ nur nicht ganz so beeindruckend. Stimmt genau. Deswegen ist er halt immer noch überragend.
01.) „Cemetery Of Splendor“ (Apichatpong Weerasethakul, 2015)
Weerasethakul, den ich bisher eher ablehnte, erwischte mich in einer bestimmten Stimmung und beschäftigte zwei Stunden meinen Kopf mit Fragen über Natur und Kultur.
Vielleicht hasse ich den Film irgendwann. Vielleicht liebe ich irgendwann alle Weerasethakul-Filme? Ich weiß es leider nicht.
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