In einer offenen bzw. epischen Dramaturgie liegt das Verständnis von Film als Fragment zugrunde. Die mosaikartige Narration weist keine übergeordnete (Akt-)Struktur auf. Das Geschehen gliedert sich vielmehr in Stationen (Stationendrama) und setzt unvermittelt ein, ohne dass Figuren und Schauplätze eingeführt werden. Gleichsam bricht es am Ende des Films ebenso unvermittelt ab, ohne dass die Handlung...
Wiki Category: Glossar der verwendeten Begriffe
Dramaturgie
Dramaturgie ist die Lehre der Auswahl und Anordnung erzählerischer Mittel zur Darstellung einer Geschichte. Als Technik des Geschichtenerzählens basiert sie auf Analysen von Erzählungen. Seit der Antike begannen sich die Erkenntnisse über Elemente und Bauformen von Mythen, Sagen, Märchen und Dramen zu Maximen zu verdichten. Auf diese Weise kristallisierten sich überkulturelle, mit dem menschlichen Bewusstsein...
Erzählformen
Erzählformen: In der Drehbuchtheorie werden hauptsächlich zwischen und unterschieden. Das epische Erzählen ist beschreibend und schwelgerisch, das dramatische Erzählen handlungstreibend (vgl. plotzentriertes Erzählen). Für die klassische Dramaturgie und den konventionellen Spielfilm ist das dramatische Erzählen typischer. Die allermeisten Filme sind hingegen Mischformen aus dramatischen und epischen Szenen/Sequenzen und nur ihrem Übergewicht nach eher „dramatische“ oder „epische“...
Episches Erzählen
Episches Erzählen: Im Gegensatz zu dem dramastischen Erzählen kennzeichnet das epische Erzählen ein Erzählen, in dem eine Handlung nicht vorangetrieben wird und eher der Attraktionswert des Gezeigten per se im Mittelpunkt steht. Das epische Erzählen hat keinen Zusammenhang mit dem umgangsprachlichen Epischen, das etwas Ausuferndes (vgl. „epische Breite“, „episches Ausmaß“) kennzeichnet. Es kann auch beispielsweise...
fiktional
Fiktional: Im Gegensatz zum Dokumentarischen bezeichnet das Fiktionale den Status nicht-wahrheitsgemäßer Erzählung als Gattungsbegriff (vgl. Spielfilm) (AmW)