Kino, das den Sommer einfängt und festhält.
Originaltitel: Im Juli
Produktionsland: Deutschland
Veröffentlichungsjahr: 2000
Regie: Fatih Akin
Drehbuch: Fatih Akin
Produktion: Stefan Schubert, Ralph Schwingel
Kamera: Pierre Aïm
Montage: Andrew Bird
Musik: Alex Menck, Ulrich Kodjo Wendt
Darsteller: Moritz Bleibtreu, Christiane Paul, Mehmet Kurtulus, Birol Ünel, Idil Üner, Branka Katic u.A.
Laufzeit: 95 Minuten
Daniel Bannier (Moritz Bleibtreu), ein etwas verschrobener Lehramtsreferendar, bekommt von der lebensfrohen Schmuckverkäuferin Juli (Christiane Paul) einen alten Maya-Ring, der ihm den Weg zu der Frau seines Lebens weisen soll. Juli, die in Daniel verliebt ist, meint sich selbst damit und hofft, ihn damit erobern zu können. Unverhofft und zufällig findet Daniel durch den Maya-Ring jedoch zu der Türkin Melek (İdil Üner), die in Hamburg auf der Durchreise ist. Als Melek zurück nach Istanbul muss, entschließt sich Daniel ebenfalls dazu in die Türkei zu fahren und ihr zu folgen. Er setzt sich in sein Auto und macht sich auf den langen Weg gen Osten. Zufällig trifft er Juli wieder, die per Anhalter mit ihm reist. Es beginnt ein Roadtrip durch ganz Europa und die Suche nach der großen Liebe.
Quelle: filmstarts.de
Replik:
„Viele werden sagen, was macht der Akin jetzt für ’n Scheiß, so trivialen Schwachsinn, reine Kunstfiguren und so weiter. Dazu kann ich nur sagen: Die Sonne gehört mir genauso wie die Nacht, die Komödie gehört mir genauso wie das Drama, das Lachen genauso wie das Weinen und das Deutsche genauso wie das Türkische.“ Die Worte, die Fatih Akin vor Drehbeginn seines zweiten Spielfilms „Im Juli“ für seine Filmcrew fand, klingen heute wie eine Art Rechtfertigung für den krassen Genrewechsel, den er nach seinem Debütfilm „Kurz und Schmerzlos“, einem knallharten Milieu-Thriller, vollzogen hat. Mittlerweile hat das deutsch-türkische Regie-Mastermind längst bewiesen, wie breitgefächert sein filmisches Repertoire zwischen anspruchsvoller Dramenkunst („Gegen die Wand“, „Auf der anderen Seite“), Dokumentarfilmen mit persönlicher Note („Crossing the Bridge“, „Der Müll im Garten Eden“) und lockerem Wohlfühl-Kino („Soul Kitchen“) tatsächlich sein kann. Als „Im Juli“ im Jahr 2000 erschien, gab die so stilsicher wie leicht inszenierte Komödie bereits einen ersten Hinweis auf die Vielseitigkeit des Regisseurs.
Die vollständige Kritik befindet sich auf filmstarts.de
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