Eine große Künstlerin in strengstem Dumont-Naturalismus.
Originaltitel: Camille Claudel 1915
Produktionsland: Frankreich
Veröffentlichungsjahr: 2013
Regie: Bruno Dumont
Drehbuch: Bruno Dumont
Produktion: Rachid Bouchareb, Jean Brehat, Muriel Merlin
Kamera: Guillaume Deffontaines
Montage: Bruno Dumont, Basile Belkhiri
Musik: Johann Sebastian Bach
Darsteller: Juliette Binoche, Jean-Luc Vincent, Robert Leroy, Emmanuel Kauffman, Marion Keller, Armelle Leroy-Rolland
Laufzeit: 97 Minuten
Nach der Trennung von dem berühmten Bildhauer Auguste Rodin verwahrlost Camille Claudel (Juliette Binoche) zunehmend und leidet unter starker Paranoia. Ihre Familie lässt sie für geisteskrank erklären und so lebt Claudel bis zu ihrem Tod in Nervenheilanstalten. 1915 ist Camille in Montdevergues stationiert, lebt vor sich hin und verliert mehr und mehr den Verstand. Die einzige Hoffnung, die Anstalt verlassen zu können, ist ihr Bruder, der Dichter Paul Claudel (Jean-Luc Vincent), den Camille bei einem Besuch von ihrer geistigen Gesundheit überzeugen will.
Quelle: Filmstarts.de
Replik:
Die Filme des ehemaligen Philosophieprofessors Bruno Dumont sind eine Herausforderung: Was für manche Zuschauer strapaziöse Antifilme sind, wird von Dumont-Fans als spannende Stilübung in Nihilismus begriffen und als besondere filmische Erfahrung genossen. Ebenso wenig wie „Humanität“ ein Kriminalfilm, „Flandern“ ein Antikriegsfilm oder „Das Leben Jesu“ ein Coming-Of-Age-Drama im klassischen Sinne sind, erweist sich Dumonts jüngster Film „Camille Claudel 1915″ als herkömmlicher Historienfilm: Die Nachzeichnung historisch-biographischer Fakten um das Schicksal der Bildhauerin Camille Claudel dient als Vehikel, um in menschliche Abgründe zu blicken.
Die vollständige Kritik befindet sich auf Filmstarts.de
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